VfS Krefeld   

Flugbetrieb mit Klosterkulisse
Alleinflugpilot Julius Vogel im Landeanflug
Gratulation zum Alleinflug
Unterwegs über der Altstadt von Regensburg
Im Doppelsitzer unterwegs

Die Sommerferien in Nordrhein Westfalen neigen sich dem Ende entgegen und auch der Verein für Segelflug Krefeld (VfS Krefeld) ist aus seinem wunderschönen und erlebnisreichen Sommerfluglager in Neresheim wieder zurück auf dem Krefelder Egelsberg. Für 14 Tage hatten die VfS-Pilotinnen und Piloten wieder ihren gesamten Segelflugzeugpark in den schwäbischen Ostalbkreis verlegt und den Flugbetrieb mit imposanter Kulisse am Fuße des Klosters Neresheim genossen.

Die Fluglager des VfS Krefeld haben eine langjährige Tradition und sind für Jung und Alt stets eines der Highlights jeder Flugsaison. So sind rund 40 Vereinsmitglieder zum Teil mit Partner/-innen und Familienangehörigen auch in diesem Jahr wieder mit Sack und Pack nach Neresheim mitgereist. Selbst Ehrenmitglied Werner Froese (Krefeld-Traar) hat es sich mit seinen 90 Jahren nicht nehmen lassen und ist für eine Woche Teil der Mannschaft gewesen. Gemeinsam mit seiner Enkelin Lisa Froese (ebenfalls Krefeld-Traar) genoss auch er als Co-Pilot die schwäbische Luft und den herrlichen Ausblick auf das Kloster Neresheim.

Ein Schwerpunkt des Fluglagers lag natürlich wieder bei der Flugausbildung. Als einer der jüngsten Flugschüler konnte der erst 14-jährige Julius Vogel (Krefeld) gleich zu Beginn des Fluglagers auf dem "fremden" Flugplatz seine ersten drei Alleinflüge erleben. Unter den kritischen Augen seiner Fluglehrer Daniel Bredendiek (Krefeld) und Klaus Spandick (Duisburg-Baerl) absolvierte er drei einwandfreie "Platzrunden" in dieser reizvollen Umgebung. Ein ganz herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg auch an dieser Stelle! Im weiteren Verlauf des Fliegerurlaubs konnte Julius sogar seine ersten längeren Solo-Thermikflüge in der näheren Umgebung des Flugplatzes Neresheim erfliegen. Viele weitere indivuduelle Ausbildungserfolge und Flugerlebnisse folgten auch für die anderen mitgereisten Flugschüler/-innen. So konnte zum Beispiel Alissia Gillhaus (Rheurdt) mit Fluglehrer Thomas Wiehle (Neukirchen-Vluyn) ihre 100-Kilometer Streckensegelflug absolvieren. Von Neresheim aus ging es in Richtung Südwesten fast bis zum Flugplatz Albstadt-Degerfeld und zurück. Auch wenn der Rückweg wetterbedingt in Blaubeuren endete und ein Schleppflugzeug bemüht werden musste, war das Ziel erreicht und Alissia um ein fantastisches Flugerlebnis reicher. Ein solcher Flug ist übrigens für die angestrebte Segelfluglizenz obligatorisch. Insgesamt kümmerten sich neun ehrenamtliche Fluglehrer abwechseln oder in 2 - 3er-Teams gemeinsam um die Ausbildungsflüge. Dieses Engagement ist im Übrigen für die Flugschüler/-innen kostenfrei.

Auch die vielen mitgereisten Streckenflugpilotinnen und -piloten kamen auf ihre Kosten. Verschiedene thermisch gute Wetterlagen führen sie über die schwäbische und fränkischen Alb, den Steigerwald, den Odenwald, das mittlere Maingebiet, den Thüringer Wald sowie den Oberpfälzer und den Bayerischen Wald. Immer wieder abwechslungsreiche Eindrücke und Ausblicke über verschiedenen Landschaften zu erleben und die eleganten Segler bei unterschiedlichen Wetterbedingungen ohne Motorkraft über Strecken bis zu mehreren hundert Kilometern zu steuern ist bei jedem Flug Erlebnis und Herausforderung zu gleich.

Insgesamt kann der VfS Krefeld bei dem 14-tägigen Fluglager auf 286 Starts mit rund 212 Flugstunden und 7.726 Streckenflugkilometer zurückblicken. Die VfS-Pilotinnen und Piloten haben mit diesen vielen Flugerlebnissen und Landschaftseindrücken sehr glücklich und zufrieden die Rückreise angetreten.

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